Aktuelles

Hier finden Sie alle Neuigkeiten rund um den Werra-Ulster-Weser-Fonds!


Vierter Förderaufruf verlängert

Durch den weltweiten Ausbruch des Coronavirus sind auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg Teile des öffentlichen Lebens über Wochen hinweg zum Erliegen gekommen. Die Auswirkungen machen sich nicht nur bei vielen Privatpersonen im Alltag bemerkbar, auch Vereine und Institutionen mussten ihre Arbeit einschränken oder einstellen. „Trotz der derzeitigen Lage wollen wir das Anliegen, eine nachhaltige Entwicklung der Kali-Region voranzutreiben, nicht vernachlässigen“, sagt Hersfeld-Rotenburgs Landrat Dr. Michael Koch.

Passgenau für dieses Vorhaben bestimmt, sind die Fördermittel aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds. Die vierte Förderrunde wurde aufgrund der weiter andauernden Corona-Krise jetzt um vier Wochen bis zum 31. Mai 2020 verlängert.


Acht weitere Projekte sollen umgesetzt werden

Im Heringer Kalimuseum übergab Landrat Dr. Michael Koch (hinten mittig) Förderurkunden. Ebenfalls anwesend waren die drei Bürgermeister der Kali-Region Daniel Iliev (Heringen), Ralf Orth (Philippsthal) und Andre Stenda (Hohenroda).
Im Heringer Kalimuseum übergab Landrat Dr. Michael Koch (hinten mittig) Förderurkunden. Ebenfalls anwesend waren die drei Bürgermeister der Kali-Region Daniel Iliev (Heringen), Ralf Orth (Philippsthal) und Andre Stenda (Hohenroda).

Mit dem Ziel, das Kali-Revier zukünftig attraktiver zu gestalten, sind in Heringen weitere Förderurkunden aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds übergeben worden. Die Gelder sollen bei Vorhaben unterstützen, die die Nachteile des jahrelangen Kalibergbaus in der Region ausgleichen. In der nun beendeten dritten Förderrunde werden insgesamt acht Projekte unterstützt, teilte Landrat Dr. Michael Koch bei der Übergabe im Heringer Kalimuseum mit.

 

Koch warb dafür, die Chance zu ergreifen, das Kali-Revier nachhaltig voranzubringen. „Wir haben durch den Werra-Ulster-Weser-Fonds die Gelegenheit, das Werratal fit für die Zukunft zu machen und sollten diese auch nutzen.“ In den ersten beiden Förderrunden sind bereits rund 465.000 Euro vergeben worden, jetzt sind es knapp 200.000 Euro.

Die geförderten Projekte sind im Einzelnen:

Kali-Museum
Rund 64.000 Euro gehen an den Förderkreis Werra-Kalibergbau-Museum e.V. Das Geld wird für drei unterschiedliche Projekte genutzt. Zum einen wird eine Studie zur Neuausrichtung des Museums gefördert. Sie soll den Stellenwert des Museums in der Region im Hinblick auf Tourismus und Kultur ermitteln. Weiterhin werden die Neugestaltung von Vitrinen und die Inszenierung der Schrapper-Technologie im Museum finanziert. Schlussendlich soll die bisherige Ausgabe des Buches „Bunte Salze, weiße Berge“ um 30 Seiten erweitert werden und als E-Book erscheinen, das kostenlos und frei verfügbar sein wird.

Schulverein Werratalschule e.V.
38.000 Euro gehen an den Schulverein der Werratalschule. Mit der Förderung wird die Außenanlage im Bereich des Hauptgebäudes gestaltet. Es werden Regenerations- und Bewegungszonen für Schülerinnen und Schüler errichtet.

Marktgemeinde Philippsthal
Mit 32.000 Euro wird in Philippsthal die Anschaffung von Gastronomieausstattung und Bestuhlung für den Klosterkeller bezuschusst. So können Events, die sich nach dem Veranstaltungskalender der Stadt richten, dort stattfinden. Auch Privatpersonen und ehrenamtliche Organisationen können die Räumlichkeiten mieten.

VfL 1930 e.V. Philippsthal
Der VfL Philippsthal bekommt eine Förderung von rund 7.000 Euro. Das Geld wird für die Erneuerung der Tartanbahn verwendet. Diese wird vom Verein sowie der Kreuzbergschule und Heinrich-Grupe-Schule benutzt.

VfL 1920 Mansbach e.V.
35.000 Euro gehen an den VfL Mansbach. Mit dem Geld wird das Sportlerheim des Vereins um behindertengerechte Sanitär- und Funktionsräume erweitert. So wird gewährleistet, dass sich auch Menschen mit Beeinträchtigung am Miteinander im Sportlerheim beteiligen.

DRK Ortsgruppe Philippsthal
Mit 18.000 Euro wird die DRK Ortsgruppe Philippsthal gefördert. Die finanzielle Unterstützung fließt in die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Auch die Ortsjugendpflege wird den Transportwagen nutzen.



Vierter Förderaufruf: Weitere Vorhaben für das Kali-Revier gesucht

 

„Im Fördertopf verbleibt noch immer eine Summe von rund 300.000 Euro, die wir in die Kali-Region investieren können“, sagt Landrat Koch. In diesem Zusammenhang rief er zur vierten Förderrunde auf, die ab sofort beginnt. „Bewerben kann sich jeder aus den drei Gemeinden Philippsthal, Hohenroda und Heringen.“ Auch Kooperationsprojekte mit anderen Kommunen sind möglich. Sowohl Privatpersonen als auch Vereine oder sonstige Institutionen können Projekte einreichen, sofern die Projektkosten bei mindestens 5.000 Euro liegen. Die maximale Förderung pro Projekt kann bis zu 100.000 Euro betragen, bei einer Förderquote von in der Regel 60 % der Bruttokosten. Einsendeschluss ist der 30. April 2020.

Wer einen Förderantrag stellen möchte, kann sich vorab von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft beraten lassen. Ansprechpartnerin ist Johanna Sick, Telefon 06621 944171. Den Förderantrag mit Informationen zu den notwendigen Antragsunterlagen und die Richtlinie finden Interessenten im Internet unter www.werra-ulster-weser.fonds.de

 

 

 


Machbarkeitsstudie soll helfen, hessische und thüringische Kommunen besser zu vernetzen

Mit dem Ziel, das Kalirevier zukünftig attraktiver zu gestalten, übergab Landrat Dr. Michael Koch jetzt einen Förderbescheid in Höhe von rund 55.000 Euro an Daniel Iliev, Bürgermeister der Stadt Heringen, stellvertretend für seine Stadt, den Wartburgkreis und die Gemeinde Philippsthal. Die Förderung stammt aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds, der helfen soll, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region auszugleichen. Gemeinsam wollen Kommunen des hessischen Landkreises Hersfeld-Rotenburg und des thüringischen Wartburgkreises so die radtouristische Attraktivität der ehemaligen Grenzregion steigern.

Das Vorhaben ist in zwei Phasen aufgeteilt. Zuerst wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Sie legt fest, ob die Streckenplanung umsetzbar ist und wie touristische Potentiale ausgeschöpft werden können. Um diesen ersten Schritt durchführen zu können, übergab Landrat Dr. Michael Koch den Förderbescheid: „Ich freue mich, Fördermittel für dieses länderübergreifende Projekt überreichen zu können. Im 30. Jahr des Mauerfalls würde unserer Kaliregion ein besser ausgebautes Radwegenetz gut zu Gesicht stehen. Auch unter touristischen Aspekten gibt es hier sicher noch unerschlossene Potentiale."

 

Das Ziel des Projekts „Werratal RadArena“ ist es, ein System von Radwanderwegen in der hessisch-thüringischen Kaliregion aufzubauen. Die neu geschaffenen Freizeitmöglichkeiten sollen die Lebensqualität in der gesamten Region steigern und die touristische Attraktivität fördern. Auch die heimische Wirtschaft – gerade Gastronomie und Hotellerie – werden dadurch positiv beeinflusst. Zudem fördert das Projekt das Radfahren als Verkehrsmittel einer umweltgerechten Nahmobilität.

Am Projekt beteiligt sind neben dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, dem Wartburgkreis, der Stadt Heringen und der Gemeinde Philippsthal auch die GrimmHeimat Nordhessen, Rhön und Werratal, das Regionalforum Hersfeld-Rotenburg und die Kommunale Arbetisgemeinschaft (KAG) Werra-Wartburgregion. Auch touristische Anbieter der Region, die Kaliindustrie, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften, die Industrie- und Handelskammern und der allgemeine Deutsche Fahrradklub e.V. (ADFC) sollen mit ihren jeweiligen Kompetenzen in das Projekt einbezogen werden.

 

Quelle: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

 

Über 200.000 Euro für Projekte im Werratal

Mit dem Ziel, das Kali-Revier zukünftig attraktiver zu gestalten, sind in Hohenroda Förderurkunden aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds überreicht worden. Mit dem Geld sollen Vorhaben unterstützt werden, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region ausgleichen.

 

 

Insgesamt neun Projekte werden in dieser zweiten Förderrunde unterstützt, erklärte Landrat Dr. Michael Koch bei der Übergabe in der Geyso-Kapelle in Mansbach. In diesem Zusammenhang gedachte Koch dem kürzlich verstorbenen Regionalmanager Holger Schach. „Nordhessen verliert einen erfolgreichen Gestalter, der über alle Parteigrenzen anerkannt war“, so Koch: „Wir hatten noch so vieles gemeinsam vor. Die hessisch-thüringische Zusammenarbeit in der Kaliregion zu vertiefen, war unser gemeinsames Ziel.“ Koch warb persönlich dafür, den Fonds für Projekte zu nutzen, die das Kali-Revier gemeinsam voranbringen. Dabei solle auch in wirtschaftlicher Hinsicht gedacht werden: „Nur so können wir das Werratal zukunftsfähig gestalten.“ In der ersten Förderrunde vergangenes Jahr sind bereits über 250.000 Euro vergeben worden, jetzt werden es voraussichtlich knapp 215.000 Euro. Die geförderten Projekte sind im Einzelnen:

 

Geyso-Kapelle Mansbach

Mit der Maximalförderung von 100.000 Euro wird die Sanierung der über 400 Jahre alten Geyso-Kapelle in Mansbach unterstützt. Ziel sei ein neues Nutzungskonzept, sagte Bürgermeister Andre Stenda. Denkbar seien Konzerte, standesamtliche Trauungen, Gottesdienste oder nächtliche Beleuchtung.

 

Freizeitanlage Ransbach

Knapp 9000 Euro gibt es für den Kultur- und Verkehrsverein Ransbach. Die dortige Freizeitanlage mit Spielplatz, Spielwiese und Radlerpavillon soll um eine Toilettenanlage erweitert werden, sagte Ferdinand Schwab.

 

Werra-Kalibergbau-Museum

Mit 12.000 Euro wird das Kali-Museum in Heringen gefördert. Hier soll die Beleuchtung auf LEDs umgerüstet werden. Ziel ist, den Energieverbrauch zu reduzieren und somit letztendlich Kosten zu sparen.

 

Schützenverein Gethsemane

Mit 10.000 Euro wird die Anschaffung einer digitalen Schießanlage für den Schützenverein Gethsemane unterstützt. Damit soll ein Alleinstellungsmerkmal im Werratal geschaffen und eine Live-Übertragung von Wettkämpfen in den Aufenthaltsraum ermöglicht werden, sagte 1. Vorsitzender Maic Vollmer.

 

DRK-Ortsverein Ransbach

12.000 Euro gibt es für die Sanierung und Erweiterung des DRK-Stützpunktes für Betreuungsdienste im Werrratal. Durch die Sanierung können im Stützpunkt mehr Materialen untergebracht werden, was die Einsatzfähigkeit verbessert, erläuterte Arnold Petzold.

 

Heimatstube Ransbach

Mit knapp 11.000 Euro wird die Restaurierung des Fachwerkhauses „Heimatstube“ in Ransbach gefördert. Der Kultur- und Verkehrsverein will dort ein „Bergbau“-Museum einrichten.

 

Vereinsheim TV03 Heringen

13.000 Euro gibt es für die Renovierung des Vereinsheims des TV03 Heringen. Für den über tausend Mitglieder starken Verein sei dies längst überfällig, berichtete deren 1. Vorsitzender Christian Brandes. Neben dem alltäglichen Vereinsleben werde das Vereinsheim gerne für Feste wie Konfirmationen und Geburtstage gebucht.

 

Demenzdorf Mansbach

Mit 30.000 Euro wird die Bauleitplanung für eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für Personen mit Demenzerkrankung in Mansbach gefördert. Das unter dem Namen „Demenzdorf“ geförderte Projekt der Gemeinde Hohenroda ist deutschlandweit die zweite und hessenweit die erste Einrichtung für Demenzerkrankte, berichtete Bürgermeister Andre Stenda. Entstehen soll es auf dem ehemaligen Tierparkgelände.

 

„Alte Schmiede“ Mansbach

Mit knapp 20.000 Euro wird die Renovierung der „Alten Schmiede“ unterstützt, ein Projekt des DRK-Ortsverbands Mansbach. Ziel ist, das Einsatzfahrzeug und die Materialen zu zentralisieren, um so die Ausrückzeiten zu reduzieren, sagte 1. Vorsitzender Berthold Hoppe.

 

Quelle: Landkreis Hersfeld-Rotenburg


Zukunftsprojekt Kaliregion gestartet

v.l.n.r.: Manuel Krieg, Projektleiter Regionalmanagement Nordhessen, Dirk Lorey, Projektmanager Regionalmanagement Nordhessen, Holger Schach, Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen, Landrat Dr. Michael Koch, Daniel Iliev, Bürgermeister Heringen, An

Mit der Auftaktveranstaltung und der Übergabe des Förderbescheides durch Landrat Dr. Michael Koch wird nun ein zentrales Projekt des Werra-Ulster-Weser-Fonds gestartet. Ziel ist, neue Potenziale für eine positive Entwicklung des nordhessischen Kalireviers gemeinsam mit den handelnden Akteuren vor Ort zu erschließen und damit eine langfristige Perspektive zur Zukunftssicherung der Region aufzuzeigen. Diesen Prozess koordiniert nun die Regionalmanagement Nordhessen GmbH, die hierfür Mittel aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds erhält. Angestrebt wird, eine Zukunftsstrategie für die nächsten Jahrzehnte sowie Projekte und Maßnahmen zu deren Umsetzung vorzulegen. 

 

 

v.l.n.r.: Manuel Krieg, Projektleiter Regionalmanagement Nordhessen, Dirk Lorey, Projektmanager Regionalmanagement Nordhessen, Holger Schach, Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen, Landrat Dr. Michael Koch, Daniel Iliev, Bürgermeister Heringen, Andre Stenda, Bürgermeister Hohenroda, Ralf Orth, Bürgermeister Philippsthal. Foto: Regionalmanagement Nordhessen

 

Handlungsfelder sind unter anderem die Weiterentwicklung der Infrastruktur (Mobilität, Gewerbeflächen, Bildung etc.), die Erschließung neuer Wirtschaftsbereiche und die Sicherung von Fachkräften. In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt werden in verschiedenen Arbeitsphasen zunächst die handelnden Akteure zusammengeführt, Chancen und Risiken analysiert, die Zukunftsstrategie entwickelt und darauf basierend Maßnahmen konzipiert und umgesetzt.

 

„Wir wollen neue Ideen und konkrete Projekte auf den Weg bringen, im Sinne des Werra-Ulster-Weser-Fonds also den Weg für eine erfolgreiche Zukunft der Kaliregion aufzeigen und erste Schritte schon konkret gehen“, so Landrat Dr. Koch bei der Übergabe des Förderbescheides. Die Regionalmanagement Nordhessen GmbH koordiniert seit 2002 zentrale Maßnahmen zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung in Nordhessen und kann dabei auf beachtliche Erfolge zurückblicken. Auch Nordhessen hat sich auf Basis einer gemeinsamen Innovationsstrategie inzwischen zu einer der dynamischsten Regionen Deutschlands entwickelt und hierfür zahlreiche neue Ideen umgesetzt. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Erfahrung und unserer Netzwerke für die Entwicklung einer wirtschaftsstarken Teilregion in Nordhessen nutzen können und werden alles tun, um wichtige Zukunftsprojekte anzustoßen“, so Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH.

 

Als Ansprechpartner vor Ort übernimmt Dirk Lorey die Aufgabe, mit den Partnern aus Politik, Wirtschaft und Institutionen Interessen auszuloten, Ziele abzustimmen und gemeinsam mit dem Regionalmanagement Maßnahmen zu entwickeln. Im ersten Schritt steht die nordhessische Kaliregion im Fokus, selbstverständlich werden aber auch grenzübergreifende Ansätze für das gesamte Kalirevier Hessen/Thüringen gesucht.


Jugendarbeit neu beleben: Werra-Ulster-Weser-Fonds bezuschusst Jugend-Kultur-Zentrum in Heringen

Das Jugend-Kultur-Zentrum im Heringer Martin-Luther-Haus wird mit 80 Prozent der förderfähigen Kostenvon knapp 40.000 Euro für die Sanierung und Einrichtung der Räume im Untergeschossdes evangelischen Gemeindehauses bezuschusst. Den Bewilligungsbescheid dazu überreichte Landrat Dr. Michael Koch jetzt im Beisein von Vertretern öffentlicher Gremien an Pfarrer Dr. Thorsten Waap.

 

Das Jugend-Kultur-Zentrum ist ein Projekt der evangelischen Kirchengemeinde sowie des Fördervereins Christophorus und soll die seit geraumer Zeit brachliegende Jugendarbeit in Heringen neu beleben. Als räumlicher Stützpunkt dafür sollen die gegenwärtig verwaisten

Jugendräume für besagten Zweck wieder verwendbar eingerichtet werden.Neben Küche und WC gilt vor allem dem Veranstaltungsraum das besondere Augenmerk. Hier wird mit entsprechender Möblierung Platz für 30 bis 40 Personen geschaffen und eine technische Ausrüstung für Veranstaltungen bereitgestellt. Ein weiterer Raum unter anderem mit Billardtisch dient dem kommunikativen Aufenthalt.

 

Laut Pfarrer Waap möchten die Träger des Projekts den Jugendlichen, aber auch Kindern und Erwachsenen, Raum für kreatives Wirken im Bereich Musik, Theater, Kleinkunst und mehr bieten und gleichzeitig für die Jugend einen Anlaufpunkt schaffen. Darüber hinaus plane die Landeskirche für Heringen eine volle Jugendarbeiterstelle.

Deren Arbeit sei zwar hauptsächlich an die Schulen angebunden. Sie soll zudem aber auch die hauptamtliche Betreuung des Jugend-Kultur-Zentrums sicherstellen, erkennt Waap hier eine nützliche Ergänzung.

 

Quelle: Hersfelder Zeitung

Bild: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

 


Zweiter Förderaufruf : Projekte für die Kali-Region gesucht

Hersfeld-Rotenburg, 9. November 2018 - Ab sofort können wieder Fördergelder für Zukunftsprojekte im Werratal beantragt werden: Nachdem die Förderung der Kaliregion aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds durch das Bundesumweltministerium im März offiziell vorgestellt wurde und ein erster Projektaufruf erfolgreich zu Ende gegangen ist, geht es im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nun in die zweite Runde. Mit den Fördermitteln aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds sollen Vorhaben unterstützt werden, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region ausgleichen. In Hersfeld-Rotenburg betrifft das die Kommunen Philippsthal, Hohenroda und Heringen. Jetzt können erneut Projekte eingereicht werden.

 

Landrat Dr. Michael Koch sagt: „Bewerben kann sich grundsätzlich jeder.“ Sowohl Kommunen, Privatpersonen, Dorfgemeinschaften oder Vereine können Projekte einreichen. Die bereitgestellten Mittel können in den Bereichen Umwelt- und Gewässerschutz, Bildung oder Jugendarbeit sowie zur Unterstützung von Tourismus, Kultur, Sport und Ehrenamt beantragt werden. Kooperationsprojekte mit anderen Gemeinden sind möglich. Das Gesamtvolumen für einzelne Vorhaben muss bei mindestens 5000 Euro liegen, die maximale Fördersumme beträgt 100.000 Euro. Einsendeschluss für alle Bewerbungen in Hersfeld-Rotenburg ist der 28. Februar 2019.

 

Wer einen Förderantrag stellen möchte, kann sich vorab von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft beraten lassen. Ansprechpartnerin ist hier Johanna Sick, Telefon 06621 944171. Den Förderantrag mit Informationen zu den notwendigen Antragsunterlagen und die Richtlinie finden Interessenten hier. Alle förderwürdigen Bewerbungen werden danach schriftlich beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Fachdienst Ländlicher Raum, gesammelt.

 


1. Sitzung des Werra-Ulster-Weser-Fonds Auswahlgremiums

Der erste Förderaufruf des Werra-Ulster-Weser-Fonds endete am 05.06.2018. Nach erfolgreicher Beratung der unterschiedlichsten Projekte fand am 28.08.2018 die erste Sitzung des Auswahlgremiums statt, um über die Förderwürdigkeit der einzelnen Projekte zu entscheiden. Im nächsten Schritt muss der Fachdienst Ländlicher Raum die beschlossenen Projekte auf Förderfähigkeit prüfen. Sobald dies erfolgt ist, werden die Projekte hier veröffentlicht.


Werra-Ulster-Weser-Fonds: Werratal soll fit für die Zukunft werden

Foto: Pelle Faust
Foto: Pelle Faust

Das Regionalmanagement Nordhessen prüft eine Beteiligung am neuaufgelegten Werra-Ulster-Weser-Fonds (WUW). Das bestätigte Regionalmanager Holger Schach auf Anfrage der Hersfelder Zeitung.

 

Vor zwei Monaten war in Vacha der offizielle Startschuss für den WUW gefallen. Der Fonds soll mit einer Million Euro aus Bundesmitteln Projekte in Hersfeld-Rotenburg und dem Wartburgkreis fördern und damit Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kali-Bergbau ausgleichen.

„Es geht nicht darum, dass sich K+S aus dem Werratal zurückzieht, sondern vielmehr darum, mit allen Akteuren einen Zukunftsprozess für die Region anzustoßen“, stellt Schach klar. Ziel sei es, jetzt schon die Weichen für Projekte und deren Finanzierung zu stellen. „Es geht dabei eher um Jahrzehnte als um Jahre“, betont Schach.

Das Regionalmanagement plane daher, sich um ein Teilprojekt innerhalb des Werra-Ulster-Weser-Fonds zu bewerben und damit seine Erfahrungen und Ressourcen einzubringen. Auch das Land habe bereits Interesse und weitere Unterstützung signalisiert.

Unterdessen verzeichnet auch die Wirtschaftsförderung des Kreises ein wachsendes Interesse an den Fördermöglichkeiten des Werra-Ulster-Weser-Fonds. „Es gibt erste konkrete Anfragen und unsere Beratungsangebote werden gut angenommen“, sagt Johanna Sick, Projektassistentin bei der Wirtschaftsförderung, die für das Projekt zuständig ist. „Um Geld aus dem Fonds zu erhalten, muss ein Projekt eine deutliche Wirkung für die Kali-Region haben“, sagt Sick. Deshalb reiche es beispielsweise nicht aus, Unterstützung für die Renovierung eines Umkleideraums in einem Verein zu beantragen.

Ideal seien vielmehr orts- oder kreisübergreifende Vorhaben, die nachhaltig für einen längeren Zeitraum die regionale Entwicklung stärken und möglichst modellhaften Charakter haben, erklärt Sick.

 

"Extrem spannende Aufgabe"

 

Der Werra-Ulster-Weser-Fonds nimmt langsam Fahrt auf. Auch wenn viele Menschen in der Region mit dem recht sperrigen Namen des neuen Förderprogramms für das Kali-Revier noch nichts anfangen können, so hat Johanna Sick von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises doch schon alle Hände voll damit zu tun, interessierte potenzielle Antragsteller zu beraten und das Projekt sowie die daraus resultierenden Förderungsmöglichkeiten zu erklären. „Das Bewerbungsverfahren ist gut angelaufen, unsere erste Bewerbungsfrist am 5. Juni liegt ja auch noch einige Zeit voraus. Bis dahin können sicher manche Unklarheiten bei potenziellen Antragstellern beseitigt werden, sodass fertige Anträge bei uns eingehen“, sagt auch Pelle Faust, der Sprecher des Landkreises. 

Zugzwang bestehe ohnehin nicht, denn das Vorhaben befinde sich in der ersten Projektphase, weitere Förderaufrufe seien in den kommenden Monaten geplant. „Kein Stress, das Geld ist nicht am 5. Juni verpufft, sondern es steht bis 2021 zur Verfügung“, beruhigt auch Johanna Sick. Ziel des Förderprojekts sind ohnehin keine Schnellschüsse, sondern Vorhaben, die die langfristige Entwicklung in der Kali-Region begleiten und sichern. „Ideal wären beispielsweise Kooperationen zwischen Ortsteilen, Vereinen und Initiativen, von denen gleich mehrere Kommunen profitieren“, erläutert Sick.

 

In diese Richtung denkt auch das Regionalmanagement Nordhessen. „Die Kali-Region braucht eine nachhaltige Gesamtstrategie für die Zukunft“, sagt Regionalmanager Holger Schach. „Das ist eine extrem spannende Aufgabe, immerhin ist dies hier die letzte noch aktive Bergbauregion in ganz Deutschland.“ Er betont, dass ein solches Vorhaben eher „auf Jahrzehnte, denn auf Jahre“ angelegt sei, denn es gehe keinesfalls um einen schnellen Ausstieg von K+S aus der Kali-Produktion. Deshalb solle auch der Kali-Konzern in alle Überlegungen mit eingebunden werden. Ein erster Schritt könnte daher sein, eine Art Werratal-Manager zu installieren, der in enger Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Nordhessen weitere Prozesse koordiniert und Zukunftskonzepte initiiert. (kai)

 

Quelle: Hersfelder Zeitung, Kai A. Struthoff


Startschuss für positive Entwicklung der Kaligebiete in Hessen und Thüringen

(v.li.): Vachas Bürgermeister Martin Müller, Philippsthals Bürgermeister Ralf Orth, Hohenrodas Bürgermeister Andre Stenda, Gerstungens Bürgermeisterin Sylvia Hartung sowie die Landräte Dr. Michael Koch und Reinhard Krebs. Foto: Landkreis HEF-ROF
(v.li.): Vachas Bürgermeister Martin Müller, Philippsthals Bürgermeister Ralf Orth, Hohenrodas Bürgermeister Andre Stenda, Gerstungens Bürgermeisterin Sylvia Hartung sowie die Landräte Dr. Michael Koch und Reinhard Krebs. Foto: Landkreis HEF-ROF

1 Million Euro Fördermittel vom Bund

 

Hersfeld-Rotenburg/Wartburgkreis, 27. März 2018 – Mit dem Ziel, die Kaliregion zukünftig attraktiver zu gestalten, schüttet das Bundesumweltministerium (BMUB) 1 Million Euro Fördermittel aus. Das Geld in Form des Werra-Ulster-Weser-Fonds wird dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und Wartburgkreis zu gleichen Teilen ausgehändigt. Die finanzielle Unterstützung von je 500.000 Euro steht den Landkreisen bis zum Jahr 2021 zur Verfügung. Die Details der länderübergreifenden interkommunalen Förderung wurden am heutigen Dienstag im Rathaus der Stadt Vacha offiziell vorgestellt.

 

Hersfeld-Rotenburgs Landrat Dr. Michael Koch sagt: „Unsere Landkreise profitieren von der Kaliproduktion seit Jahrzehnten. In den kommenden Jahren ist es unsere Aufgabe, die Attraktivität des Werratals zu erhalten. Ich freue mich, dass der Bund das Vorhaben jetzt mit Sondermitteln für unsere Kaliregion unterstützt.“ Ziel ist es, insbesondere in den Gebieten, die vornehmlich von den Belastungen der Kaliproduktion betroffen sind, regionale und lokale Entwicklungsprojekte zu unterstützen. Mit den Geldern soll die Entwicklung in den Kommunen Heringen, Philippsthal und Hohenroda auf hessischer Seite vorangetrieben werden. Aber auch Kooperationsprojekte mit anderen Gemeinden sind möglich.

 

Im Wartburgkreis gibt es von vornherein keine Eingrenzung der Gebietskulisse auf einzelne Kommunen. Für Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, bietet der Fonds die Möglichkeit einer weiteren länderübergreifenden Annäherung. Krebs sagt: „Wir sehen den Fonds auch als Anstoß, über die Förderung einzelner Projekte hinaus bei der Entwicklung unseres gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraums enger zusammenzuarbeiten.“ Koch erklärt: „Im Fokus liegen Projekte in Hessen und Thüringen, die der Allgemeinheit zugutekommen.“

 

Keine Grenzen: Bewerben kann sich jeder

 

Die Mittel des Bundesumweltministeriums können für die Bereiche Umwelt- und Gewässerschutz, Bildung oder Jugendarbeit sowie zur Unterstützung von Tourismus, Kultur, Sport und Ehrenamt beantragt werden. Sowohl Kommunen, Privatpersonen,

Dorfgemeinschaften, als auch Vereine und sonstige Institutionen können eine Unterstützung ihrer Maßnahmen einreichen. Während die Bewerbungsphase für den Wartburgkreis am 16. März endete, fällt der Startschuss für Hersfeld-Rotenburg erst am 9. April - Bewerbungsfrist ist der 5. Juni. Landrat Krebs berichtet: „Bei uns sind bis zum 16. März über 30 Projektanträge eingegangen.“

 

Die Mittel des Werra-Ulster-Weser-Fonds wurden aus dem Bundeshaushalt 2017 bereitgestellt. Die einzelnen Projekte müssen ein Gesamtvolumen von mindestens 5.000 Euro aufweisen, die maximale Bezuschussung liegt bei 100.000 Euro. Für beide Landräte bedeutet die länderübergreifende Zusammenarbeit eine gute Möglichkeit, verschiedene Projekte im Werratal anzugehen. Denn: Die Kaliregion hört nicht an den jeweiligen Kreisgrenzen auf. Der Fonds bietet die Chance, einen dauerhaften Entwicklungsprozess für die nächsten 20 Jahre anzustoßen, sind sich beide Landräte einig.

 

 

Förderung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg:

 

Welche Projekte gefördert werden, entscheidet ein Gremium im jeweiligen Landkreis. Dabei sind neben Vertretern der WFG und des Landkreises auch die Bürgermeister der drei förderwürdigen Gemeinden Heringen, Philippsthal und Hohenroda. Die Beratung potenzieller Förderantragssteller übernimmt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises. Ansprechpartnerin ist Johanna Sick von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), Leineweberstraße 1, 36251 Bad Hersfeld, Telefon 06621/944171. Der Förderantrag ist schriftlich beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Fachdienst Ländlicher Raum, Sachgebiet Dorf- und Regionalentwicklung in 36251 Bad Hersfeld einzureichen.

 

Förderung im Wartburgkreis:

 

Die Diskussion und Auswahl der Projekte erfolgt im Wartburgkreis in einem Auswahlgremium auf Grundlage eines Kriterienkatalogs. Mitglieder des Auswahlgremiums sind Udo Schilling als 1. Beigeordneter des Wartburgkreises und Vorsitzender der RAG Leader Wartburgregion, die Bürgermeister der Gemeinden Unterbreizbach und Gerstungen, die Leiter der Ämter Kreisplanung/Wirtschaftsförderung und Umwelt im Landratsamt sowie jeweils ein Vertreter der Landwirtschaft, des Naturschutzbeirates, der Werratal Touristik e.V., der Thüringer Aufbaubank und des BMUB.

Das Management der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) LEADER Wartburgregion (www.rag-wartburgregion.de) berät die Projektantragsteller, organisiert und moderiert den Auswahlprozess und begleitet die Projektumsetzung. Dem Landratsamt Wartburgkreis obliegt die Prüfung der formalen Förderfähigkeit sowie die Bewilligung und Auszahlung der Fördermittel.